Katharina Grosse

Diese beiden runden Gemälde waren ursprünglich Teil einer temporären Installation vor Ort für eine Ausstellung im Jahr 2008 mit dem Titel Shake before Using. Nach dem Ende der Ausstellung rettete Grosse diese beiden Leinwände, um sie als Atelierbilder zu verwenden. Während die oberen Teile beider Gemälde dicht gesprühte, farbintensive Überlagerungen zeigen, sind die unteren Bereiche der Leinwand durch verkrustete Erde gekennzeichnet. Auf diese Weise verbindet Grosse diese Bilder mit elementaren Entstehungsprozessen, wobei beides im Werk nebeneinander existiert. Die Grenze zwischen bemalter Oberfläche und verschmutzter Leinwand überwindet gleichsam die Grenzen zwischen Kultur und Natur, Künstlerin und Lebenskräften.